Aktionszeitung Nr. 3 für eine Verkehrsindustrie mit Zukunft

Aktionszeitung – für eine Verkehrsindustrie mit ZukunftAktionszeitung Nr. 3 für eine Verkehrsindustrie mit Zukunft nun online und bestellbar! Aus dem Inhalt:
– Rheinmetall entwaffnen macht den Aufschlag mit einem Aufruf zur Sabotage der Kriegswirtschaft (S.1).
– Jürgen Bönig legt dar, wie die Militarisierung der Infrastruktur den Klimawandel anheizt (S.2).
– GKN ist für ein Leuchtturmbeispiel für Konversionsprojekte. Kathy Ziegler war in Florenz beim Literaturfestival von GKN (S.3).
– Stephan Krull nimmt Stellung zu Trumps Zollpolitik: Weder Freihandel noch Protektionismus lautet seine Devise (S.4).
– Dazu Beispiele von – auch gelungener – Gegenwehr: Conti, Bosch, Boge, Troisdorf, Frankfurt/M. Robin Wood klinkt sich ein mit einer Aktion vor VW Osnabrück…

[Nachahmenswert] Erfolg für die Kampagne gegen Leiharbeitstarife: Die Androhung „Wir gehen zum EuGH“ lässt den Verleiher kapitulieren

Kampagne 2.0: Die Anstalt vom 13. Februar 2024 erneuert den Aufruf an LeiharbeiterInnen für eine Klage für gleichen Lohn UND gleiche Arbeitsbedingungen„… Der Leiharbeitnehmer Johannes A. wurde vom 2.6. bis 12.6. 2020 in einem Kölner Metallbetrieb eingesetzt. Er leistete dort dieselbe Arbeit wie ein Beschäftigter der Entgeltgruppe 4 des Lohntarifs Metall. Umgerechnet auf die Stunde sah der Tarif eine Vergütung von 18,06 Euro brutto vor. A hatte jedoch nur 10,15 Euro die Stunde erhalten. Daraus ergab sich eine Differenz von 569,52 Euro. Im Januar 2021 erhob A mit Hilfe des DGB-Rechtsschutzes Klage auf Zahlung dieses Betrages. Eine Entscheidung erging zunächst nicht. Das Gericht wollte ersichtlich abwarten, wie die Musterverfahren vor dem BAG und dem EuGH ausgehen. Dies war verständlich, auch wenn man dabei einige Jährchen Geduld aufbringen musste.
Auf Vorlage des BAG entschied der EuGH, die Leiharbeitstarife dürften vom Grundsatz des „Equal Pay“ nur dann abweichen, wenn sie dafür zugleich einen Ausgleich, z. B. einen längeren Urlaub vorsehen. Das tun die geltenden Leiharbeitstarife bis heute nicht. Viele rechneten deshalb damit, dass sie vom BAG „gekippt“ würden. Doch dieses sah die Sache anders und setzte sich über das Urteil des EuGH hinweg (…) Der DGB-Rechtsschutz nahm nicht etwa die Klage zurück, sondern argumentierte offensiv: Das Arbeitsgericht Köln solle erneut den EuGH anrufen und u. a. fragen, ob das Vorgehen des BAG mit dem Europäischen Recht vereinbar war. (…) Würde das Arbeitsgericht Köln dem folgen? Vermutlich ja, doch muss die Frage bis auf weiteres offenbleiben. Der beklagte Verleiher zog nämlich die Notbremse: Er anerkannte die Klageforderung in vollem Umfang. (…) So wie in dem Kölner Verfahren kann man überall vorgehen. Der hier dokumentierte Schriftsatz kann als Muster dienen  (…) Es war noch nie so einfach, als Leiharbeiter einen Prozess zu gewinnen. Das Geld liegt gewissermaßen auf der Straße. Man muss es nur aufsammeln
.“ Aus dem Artikel von Prof. Wolfgang Däubler vom 3. August 2025 – samt einer Handlungsanleitung im Dossier zur Kampagne: [Die Anstalt, Prof. Wolfgang Däubler und LabourNet Germany] Gesucht: LeiharbeiterInnen für eine Klage für gleichen Lohn und gleiche Bedingungen auch in Deutschland

[Mit dem LabourNet-Discount-Code] Das August-2025-Shirt von Working Class History/dna: Gin Bottle Riot 1964 (Ginflaschenaufstand)

[Mit dem LabourNet-Discount-Code] Das August-2025-Shirt von Working Class History/dna: Gin Bottle Riot 1964 (Ginflaschenaufstand)Am 16. August 1964 begann im Chicagoer Vorort Dixmoor der Gin Bottle Riot bzw. Ginflaschenaufstand. Einen Tag zuvor war der Besitzer eines Spirituosenladens beschuldigt worden, die schwarze Frau Blondella Woods geschlagen zu haben. Sie hatte angeblich versucht, eine Flasche Gin zu stehlen. 150 Anwohner demonstrierten vor dem Laden, und als der Ladenbesitzer schließlich von der Polizei festgenommen wurde, begann die Menge, das Polizeiauto zu schaukeln. In der Folge kam es zu Zusammenstößen zwischen der Polizei, die Tränengas einsetzte, und der Anwohnerschaft, die Steine warfen. Der Spirituosenladen wurde geplündert und umliegende Gebäude in Brand gesteckt. Ein Bürgerrechtler, Syd Finlay von der National Association for the Advancement of Coloured People (NAACP), rief bei einer Kirchenversammlung zur Ruhe auf: „Wir haben in der Vergangenheit immer die andere Wange hingehalten. Können wir das nicht noch einmal tun?“ Einem Reporter der Chicago Tribune zufolge reagierte die Menge mit lauten „Nein!“-Rufen, woraufhin Finlay sich wieder hinsetzte. Die Unruhen dauerten insgesamt drei Tage und legten sich schließlich, nachdem Dutzende Menschen verletzt und von der Polizei festgenommen worden waren. Der weiße Ladenbesitzer wurde später vom Vorwurf der Körperverletzung freigesprochen, während Woods wegen Ladendiebstahls verurteilt wurde…“ Siehe mehr Informationen zur Geschichte und Bestellung im Dossier zur dankenswerten Aktion – auch zur Unterstützung unserer Arbeit!

In ganz Europa stellen sich Hafenarbeiter:innen und andere Transportbeschäftigte gegen den Transport von Militärausrüstung

Seit dem 15. Mai 2019 wurde in Genua für den Streik gegen das saudische Waffenschiff mobilisiert - am 20.5 wurde seine Beladung verhindert„… In ganz Europa stellen sich Hafenarbeiter und andere Transportbeschäftigte gegen den Transport von Militärausrüstung und bekräftigen, dass Häfen und Verkehrsinfrastruktur nicht zur Unterstützung bewaffneter Konflikte genutzt werden dürfen. Diese Aktionen spiegeln eine breitere Weigerung wider, sich an Gewalt zu mitschuldig zu machen, sowie ein gemeinsames Bekenntnis zu internationaler Solidarität und humanitären Werten. (…) Wir lehnen es entschieden ab, dass Transportarbeiter, darunter auch Hafenarbeiter, wegen ihres Widerstands gegen Gewalt und ihrer Forderung nach Frieden ins Visier genommen werden. Arbeitnehmer, die im Einklang mit internationaler Solidarität und humanitären Grundsätzen handeln, dürfen dafür nicht bestraft werden. Die ETF und ihre Mitgliedsorganisationen in ganz Europa betonen: Frieden ist dringend notwendig und nicht verhandelbar…“ Aus der engl. Meldung von ETF vom 24.6.2025 – siehe den gesamten (maschinenübersetzten) Text und mehr dazu sowie zum Hintergrund unser Dossier: Nahostkonflikt Folge 2023: Israelische und palästinensische Zivilbevölkerung erneut Opfer fundamentalistischer Hamas und rechtsradikaler israelischer Regierung

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[Kampagne in Spanien] Klimawandel und Hitzestress bei der Arbeit, Selbschutz vor hohen Temperaturen

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El Calor mata - Hitze tötet (Kampagne der FETAP-CGT, Spanien)Das Risiko der Arbeit bei hohen Temperaturen: Nach Schätzungen des Systems zur täglichen Überwachung der Sterblichkeit (MoMo), das vom Nationalen Zentrum für Epidemiologie (CNE) des Gesundheitsinstituts Carlos III verwaltet wird, gab es von der zweiten Maihälfte bis Ende September letzten Jahres landesweit 3.009 Todesfälle, die auf Übertemperatur zurückzuführen waren. Im Vorjahr waren es noch 4.789 Todesfälle. Ein übermäßiger Temperaturanstieg ist also ein großes Problem für die Gesundheit unserer Gesellschaft. (… ) Wir fordern, dass die Unternehmen die Rechtsvorschriften zur Verhütung berufsbedingter Risiken und insbesondere die Aspekte im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber hohen Temperaturen sowohl in Innenräumen als auch im Freien einhalten. (…) Darüber hinaus fordern wir die Einhaltung der intensiven Sommerarbeitszeit, wenn diese in den Arbeitsplänen oder Tarifverträgen vorgesehen ist...“ Sehr umfangreiche span. Kampagnenseite von FETAP-CGT (Landesverband der Arbeitnehmerinnen in der öffentlichen Verwaltung) samt einem Leitfaden zur Arbeit bei Hitze. Siehe dazu NEU: Spanien: 1.149 Todesfälle zwischen dem 3. und dem 18. August werden eindeutig der Hitze zugerechnet – und ein Waldbrandbekämpfer weiterlesen »

Dossier zu Klimawandel und Hitzestress bei der Arbeit in Spanien

El Calor mata - Hitze tötet (Kampagne der FETAP-CGT, Spanien)

Spanien: 1.149 Todesfälle zwischen dem 3. und dem 18. August werden eindeutig der Hitze zugerechnet – und ein Waldbrandbekämpfer
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„An euren Händen klebt Blut!“: Studentische Proteste gegen tödliche Korruption weiten sich in Serbien zu Streiks gegen die neoliberale Regierung aus

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„An euren Händen klebt Blut!“ Aufruf der unabhängigen Lehrergewerkschaft Serbiens zum Generalstreik im Januar 2025In Serbien finden derzeit die größten Straßenproteste seit Jahrzehnten statt. Der Anlass: Anfang November stürzte in der nordserbischen Stadt Novi Sad das Vordach des Bahnhofs ein. Bei dem Unglück kamen 15 Menschen ums Leben. Studierende organisieren seit dem Vorfall Proteste und fordern von der Regierung, Verantwortung zu übernehmen und den Fall aufzuklären. Die Demonstrierenden sehen die tief verwurzelte Korruption im Land als Ursache für den Einsturz. (…) Die Proteste weiteten sich über das ganze Land aus. Den Protesten haben sich Oppositionelle, Schüler und Schülerinnen, Professorinnen, Künstler und Bauern angeschlossen. Im Dezember wurde ein weiterer Skandal öffentlich, der das Vertrauen in die Regierung erschütterte: Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International berichtete, dass die serbische Polizei und Geheimdienste die Handys von Aktivisten und Journalisten mit einer israelischen Spionagesoftware infiziert haben...“ Umfangreicher Beitrag vom 26.12.2024 im Deutschlandfunk („Jugend vereint sich gegen Korruption“), siehe die weitere Entwicklung und NEU: Ununterbrochene Serie von (solidarischen!) Protesten in Serbien trifft auf Schlägertrupps und Verhaftungen: Präsident Vucic will – als „Opfer von Gewalt“ hart durchgreifen weiterlesen »

Dossier zu Protesten und Streiks in Serbien Ende 2024/Anfang 2025

„An euren Händen klebt Blut!“ Aufruf der unabhängigen Lehrergewerkschaft Serbiens zum Generalstreik im Januar 2025

Ununterbrochene Serie von (solidarischen!) Protesten in Serbien trifft auf Schlägertrupps und Verhaftungen: Präsident Vucic will – als „Opfer von Gewalt“ hart durchgreifen
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Eskalierende Drohungen und anhaltende Straflosigkeit bei Angriffen auf Journalist:innen und Medienschaffende in Serbien

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NUNS - Nezavisno udruženje novinara Srbije - verurteilt eskalierende Drohungen und anhaltende Straflosigkeit bei Angriffen auf Journalist:innen in SerbienDie Unabhängige Journalistenvereinigung Serbiens (IJAS) verurteilt alle Versuche, den journalistischen Beruf für politische und propagandistische Zwecke zu missbrauchen, sowie jede Form von Rhetorik, die den Kampf für Medienfreiheit und professionelle Standards untergräbt. Auslöser für diese Reaktion ist eine im Namen von Euronews Serbien veröffentlichte Erklärung, die harte, unangemessene und manipulative Begriffe wie „Folter“, „Lager“, „Verfolgung“ und „Straßenjustiz“ im Zusammenhang mit den Bürgerprotesten vor dem RTS verwendet. Solche Aussagen sind ein offensichtlicher Versuch, die öffentliche Unzufriedenheit mit der Arbeit des öffentlich-rechtlichen Senders als organisierten Lynchmord darzustellen – eine Handlung, die Journalisten nicht schützt, sondern die Wahrheit gefährdet… NUNS wird wie immer jeden angegriffenen Journalisten verteidigen – aber angesichts der zunehmenden Tendenz zu redaktionellem Missbrauch, Zensur und der Verwandlung des Journalismus in ein Sprachrohr der Mächtigen wird sie nicht schweigen.“ engl. Verlautbarung vom 18. April 2025 und die Entwicklung seitdem. NEU: Proteste in Serbien: Angriffe auf Journalisten durch Sicherheitskräfte nehmen zu weiterlesen »

Dossier zu Angriffen auf Journalist:innen und Medienschaffende in Serbien

NUNS - Nezavisno udruženje novinara Srbije - verurteilt eskalierende Drohungen und anhaltende Straflosigkeit bei Angriffen auf Journalist:innen in Serbien

Proteste in Serbien: Angriffe auf Journalisten durch Sicherheitskräfte nehmen zu
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Lohndiebstahl bei Body Fashion in Thailand: Entlassene Näherinnen für bekannte Unterwäsche-Marken warten seit Corona auf ihren Lohn und Abfindungen
Kampagne #payyourworkers von Clean Clothes CampaignMehr als zwanzig Jahre hat Prasit Koedphithak für die Firma «Body Fashion Thailand» gearbeitet. Als Näherin hat sie Unterwäsche für internationale Modelabels wie Triumph produziert. Vor rund zehn Jahren verkaufte der Schweizer Unterwäsche-Hersteller Triumph das Unternehmen an den malaysischen Investor Robert Ng. Dieser wird Eigentümer von «Body Fashion Thailand» und ist über ein Netz an Firmen auch Eigentümer der österreichischen Huber Holding, zu der ebenfalls verschiedene Modemarken gehören. (…) Während der Corona-Pandemie werden die Arbeiterinnen suspendiert. Es kommt zu Lohnforderungen; Boni und Abfindungen werden nicht ausbezahlt. Rund 900 Angestellte werden entlassen. Vor Gericht erhalten die ehemaligen Angestellten recht, sie haben Anspruch auf Zahlungen. Doch: Robert Ng und seine «Body Fashion Thailand» zahlen nicht. Auch sonst fühlt sich niemand zuständig…“  Beitrag von Martin Aldrovandi vom 18.08.2025 in SRF.ch und mehr Informationen weiterlesen »

Kampagne #payyourworkers von Clean Clothes Campaign

Lohndiebstahl bei Body Fashion in Thailand: Entlassene Näherinnen für bekannte Unterwäsche-Marken warten seit Corona auf ihren Lohn und Abfindungen
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Die Gewerkschaften in Myanmar kämpfen während des Militärputsches für den Schutz der Arbeitnehmerrechte

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#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in MyanmarDie Gewerkschaften von Myanmar kämpfen für die Arbeitsrechte der Arbeitnehmer, die an der Spitze der Civil Disobedience Movement (CDM) standen und fordern von internationalen Marken die Einhaltung der Richtlinien zur Vereinigungsfreiheit (FOA), Teil der ACT-Initiative (Aktion, Zusammenarbeit, Transformation des existenzsichernden Lohns). Die Industrial Workes Federation of Myanmar (IWFM) setzt die deutsche Supermarktkatte Lidl (ATC Mitglied) unter Druck, Verantwortung für das Union Busting in Sung Bo zu übernehmen, wo 135 Arbeiter entlassen wurden, nachdem sie am CMD teilgenommen hatten. (…) drängt die IWFM die Act-Mitglieder weiterhin, Einfluss geltend zu machen, u.A. um die Arbeitsverträge während des Umbruchs durch den Staatsstreich zu gewährleisten… So die Zusammenfassung der (englischen) Meldung vom 23. April 2021 beim International Labour Network of Solidarity and Struggles. Siehe hier weitere Informationen und Soli-Erklärungen zum Kampf um Arbeitnehmerrechte trotz des Militärputsches: NEU: Myanmar: Aufruf zur Freilassung der Gewerkschaftsführerin Myo Myo Aye und der STUM-Aktivist*innen weiterlesen »

Dossier zum Militärputsch in Myanmar und Arbeitnehmerrechten

#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar

Myanmar: Aufruf zur Freilassung der Gewerkschaftsführerin Myo Myo Aye und der STUM-Aktivist*innen
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Unfair Canada: Die Flugbegleiter:innen von Air Canada und ihre Gewerkschaft CUPE kämpfen gegen unbezahlte Arbeit und widersetzen sich dem Streikverbot
Unfair Canada: Die Flugbegleiter:innen von Air Canada und ihre Gewerkschaft CUPE kämpfen gegen unbezahlte Arbeit und widersetzen sich dem StreikverbotSeit 16.08.2025 streiken über 10.000 Flugbegleiter:innen der kanadischen Fluglinie Air Canada – erstmals seit 1985. Ihre Gewerkschaft CUPE fordert deutliche Lohnerhöhungen, aber v.a. die Bezahlung der reellen Arbeitszeit, nicht nur der, in der das Flugzeug in Bewegung ist, wie es bei anderen Fluggesellschaften üblich ist. Bereits 12 Stunden nach Beginn des Streiks wies die Arbeitsministerin die kanadische Arbeitsbeziehungsbehörde CIRB an, ein sofortiges Ende des Streiks anzuordnen. Diese umstrittene Schlichtungsbehörde wird pikanterweise von einer ehemaligen Air-Canada-Anwältin geleitet. Das kurzfristig erlassene Streikverbot wird allerdings von CUPE nicht befolgt, womit sich die Flugbegleiter:innen nun in einem illegalen Streik befinden, was die verbindliche Schlichtung beinhaltet, und zur Unterstützung aufrufen. Siehe mehr Informationen und Hintergründe. NEU: CUPE und Air Canada erzielen vorläufige Einigung und der Streik wird ausgesetzt – nun greifen die kanadischen Gewerkschaften das gesetzliche Streikverbot an weiterlesen »

Unfair Canada: Die Flugbegleiter:innen von Air Canada und ihre Gewerkschaft CUPE kämpfen gegen unbezahlte Arbeit und widersetzen sich dem Streikverbot

Unfair Canada: Die Flugbegleiter:innen von Air Canada und ihre Gewerkschaft CUPE kämpfen gegen unbezahlte Arbeit und widersetzen sich dem Streikverbot / NEU: CUPE und Air Canada erzielen vorläufige Einigung und der Streik wird ausgesetzt – nun greifen die kanadischen Gewerkschaften das gesetzliche Streikverbot an
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PRO ASYL: Rassismus verursacht tödliche VerhaltensweisenEin Hakenkreuz-Bombenfund am Bahnhof im thüringischen Straußfurt und eine Brandstiftung in der Nähe einer Unterkunft für ukrainische Geflüchtete in Apolda: Es sind diese Zuspitzungen binnen drei Tagen, die erkennen lassen, welche Stimmung sich in Thüringen zusammenbraut. Bisher ist ungeklärt, ob es sich bei der Brandstiftung tatsächlich um einen geplanten, rassistisch motivierten Anschlag gehandelt hat. Trotzdem kann das die 147 Geflüchteten, die in der Unterkunft untergebracht sind, in Angst versetzen. In Leipzig wurden ukrainische Geflüchtete in dieser Woche am Rande einer rechten Demonstration mit Hassparolen überzogen…“ Interview von Carina Book am 17. Oktober 2022 im ak online mit Katharina König-Preuss, siehe leider NEU: Gewalt gegen Geflüchtetenunterkünfte: Fremd, jung, verdächtig weiterlesen »

Dossier zu erneuten Anschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte in 2022f.

PRO ASYL: Rassismus verursacht tödliche Verhaltensweisen

Gewalt gegen Geflüchtetenunterkünfte: Fremd, jung, verdächtig
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Internationaler Kampf gegen Gewalt gegen Frauen nicht nur am Orange Day 25. November

Dossier

Stopp Gewalt gegen FrauenDie UN-Kampagne „Orange the World“ macht seit 1991 auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam: vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Sie ist seit 2008 Teil der „UNiTE to End Violence against Women“ Kampagne des UN-Generalsekretärs, die von UN Women durchgeführt wird...“ So die Kampagnenseite von UN-Women neben der zur Instanbul-Konvention – eine Kampagne (dazu gehören auch #16Days vom 25. November bis 10. Dezember), die längst über die UN hinaus fortgeführt wird in der Frauenbewegung wie in den Gewerkschaften. Siehe mehr Informationen und den Überblick zu unseren Femizid-Seiten in aller Welt – wobei die neueste Statistik zeigt, dass Deutschland mit 360 getöteten Mädchen und Frauen in 2023 kaum besser da steht als die „üblichen Verdächtigen“. NEU: Studie des LKA Nordrhein-Westfalen: Ein Drittel der Tötungsdelikte an Frauen sind Femizide weiterlesen »

Dossier zum Kampf gegen Gewalt gegen Frauen nicht nur am 25. November

Stopp Gewalt gegen Frauen

Studie des LKA Nordrhein-Westfalen: Ein Drittel der Tötungsdelikte an Frauen sind Femizide
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Dossier

Zuschussrente gegen Altersarmut?„… Während für in Armut lebenden Erwachsenen kein gemeinsamer Nenner gefunden wird, weil viele meinen, sie seien selbst Schuld, zu undiszipliniert, oder einfach zu dumm, so herrscht bei der Kinderarmut Einigkeit: Diese ist ungerecht. Doch was haben der viel beschworene Wille und die politischen Maßnahmen gegen Kinderarmut gebracht? Wenn man sich die Armutsquote von Minderjährigen ansieht, hat sich die Situation aller Beteuerungen zum Trotz sogar verschlechtert. (…) Mehr als jedes fünfte Kind lebt damit in Armut. Kinder und Jugendliche sind sogar häufiger als der Durchschnitt von Armut betroffen. Mehr noch: Im Vergleich zu der Gesamtbevölkerung ist die Armut von Minderjährigen seit 2010 überdurchschnittlich stark angestiegen. (…) Doch selbst wenn es für sie etwas mehr Geld gibt, wird auch das kaum etwas ändern. Jedenfalls dann nicht, wenn die Grundsicherung für die Eltern weiterhin unterhalb der Armutsgrenze bleibt. Kinderarmut ist die Folge gesamtgesellschaftlicher Ungleichheit…“ Artikel von Lisa Ecke vom 17.12.2021 im ND online und NEU: [VdK] Bürgergeld-Nullrunde „nicht hinnehmbar“: Leistungen für Bildung und Teilhabe soll Bildung von armutsbetroffenen Kindern sichern weiterlesen »

Dossier zur Kinderarmut

Zuschussrente gegen Altersarmut?

[VdK] Bürgergeld-Nullrunde „nicht hinnehmbar“: Leistungen für Bildung und Teilhabe soll Bildung von armutsbetroffenen Kindern sichern
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Kranksein und ArmutArme leben deutlich kürzer als Reiche. Sie ernähren sich oft schlechter, rauchen mehr und haben die schwereren Jobs. Die Kommunen könnten helfen, aber tun sich schwer. (…) Die inzwischen viel zitierten Daten des Berliner Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigen nun: Je ärmer ein Mensch in Deutschland ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass er früh stirbt. Das liegt den Forschern zufolge auch daran, dass sich ärmere Menschen schlechter ernähren. Anders als der populistische Menüvorschlag von Sarrazin suggerieren mag, kostet gesundes Essen tatsächlich mehr als ein paar Centbeträge…“ Artikel von Bastian Brauns, Lea Frehse, Paul Blickle und Julian Stahnke vom 31. März 2016 in der Zeit online und weitere Belege zur unveränderten Entwicklung. NEU: Wer reich ist, stirbt später: Signifikante Unterschiede in Lebenserwartung zwischen West und Ost weiterlesen »

Dossier: Lebenserwartung: Wer früher stirbt, war länger arm

Kranksein und Armut

Wer reich ist, stirbt später: Signifikante Unterschiede in Lebenserwartung zwischen West und Ost
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Warum wählen immer mehr ArbeiterInnen in Deutschland die AfD?

Dossier

"... Wer als Erwerbsloser oder Arbeiter die AfD wählt, wählt gegen seine eigenen Interessen!"… Arbeiter gehören zu den Berufsgruppen, die die AfD besonders stark unterstützen. (…) In der Parteienforschung wird seit geraumer Zeit diskutiert, ob der besondere Erfolg der AfD diese zu einer neuen Arbeiterpartei macht. Weitgehend unstrittig ist, dass ihr Wahlprogramm nicht unbedingt als arbeiterfreundlich bezeichnet werden kann. Dass sie dennoch unter Arbeitern überdurchschnittlich erfolgreich ist, wird unter anderem darauf zurückgeführt, wie sie Unzufriedenheit und Protest aufgreift. (…) Die Arbeitsbedingungen haben einen direkten Einfluss auf die politische Entscheidungsfindung. Die Studie legt nahe, dass Unzufriedenheit im Arbeitsleben zu einer Hinwendung zu Parteien führt, die radikale Veränderungen versprechen, wie dies bei der AfD der Fall ist…“ Beitrag von Bernd Müller vom 03. Dezember 2023 in Telepolis („Warum wählen immer mehr Arbeiter in Deutschland die AfD?“) über die WSI-Studie zu AfD-Wählern – siehe mehr zu dieser und NEU: Studie: Sozialer Abstieg begünstigt Hinwendung zu Rechtspopulisten. Forschern zufolge spielt „Fremdenfeindlichkeit“ aber nur eine untergeordnete Rolle weiterlesen »

Dossier: Warum wählen immer mehr ArbeiterInnen in Deutschland die AfD?

"... Wer als Erwerbsloser oder Arbeiter die AfD wählt, wählt gegen seine eigenen Interessen!"

Studie: Sozialer Abstieg begünstigt Hinwendung zu Rechtspopulisten. Forschern zufolge spielt „Fremdenfeindlichkeit“ aber nur eine untergeordnete Rolle
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Aktionszeitung – für eine Verkehrsindustrie mit Zukunft

Dossier

Aktionszeitung – für eine Verkehrsindustrie mit ZukunftWo liegt die Zukunft der Autoindustrie? In Stellenabbau, Werksschließungen oder Umsatteln auf Rüstungsproduktion? Oder im Umsatteln auf die Produktion von individuellen auf öffentliche Verkehrsmittel? Mit der Aktionszeitung für eine Verkehrsindustrie mit Zukunft wollen wir die Diskussion darüber beginnen. Die „Aktionszeitung“ erscheint unregelmäßig, aber immer im Zusammenhang mit größeren Bewegungsmomenten rund um die Verkehrsindustrie: Aktionstage, Demonstrationen, Versammlungen, Streiks. Die erste Ausgabe erscheint mit 4 Seiten zum bundesweiten Aktionstag der IG Metall am 15.März in Leipzig, Hannover, Stuttgart, Köln, Frankfurt/M. Die zweite Ausgabe erscheint mit acht Seiten zum 1. Mai und der anschließenden Konferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung »Gegenmacht im Gegenwind«, vom 2.–5.Mai in Berlin… Siehe alle Infos und NEU: Aktionszeitung Nr. 3 für eine Verkehrsindustrie mit Zukunft nun online und bestellbar weiterlesen »

Dossier zur Aktionszeitung – für eine Verkehrsindustrie mit Zukunft

Aktionszeitung – für eine Verkehrsindustrie mit Zukunft

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Entfristen! Der Kampf um den Gesetzentwurf zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz

Dossier

95 Thesen gegen das WissZeitVG„„Dauerstellen für Daueraufgaben, Mindeststandards für Zeitverträge“ – unter diesem Motto hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) heute ihren Gesetzentwurf für die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes präsentiert. (…) Mit unserem Entwurf zeigen wir, wie das Gesetz ganz konkret verbessert werden kann und erhöhen so den Druck auf Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat, endlich zu handeln…“ Pressemitteilung der GEW am 16.01.2015 (zum Entwurf hier ganz unten). Siehe auch unser Dossier Kampagnen für Entfristung im Hochschulwesen: Frist ist Frust und hier zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz NEU: „Dauerstellen für Daueraufgaben“ bekommt Zustimmung vom Wissenschaftsrat: „Die Wissenschaft braucht moderne Personalstrukturen und mehr Dauerstellen“ weiterlesen »

Dossier zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz

95 Thesen gegen das WissZeitVG

„Dauerstellen für Daueraufgaben“ bekommt Zustimmung vom Wissenschaftsrat: „Die Wissenschaft braucht moderne Personalstrukturen und mehr Dauerstellen“
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Kampf für Rückführung von CFM seit 2016: Für Löhne die zum Leben reichen! Gegen Tarifflucht und prekäre Beschäftigung an der Charité

Dossier

Warnstreik an der Charité CFM und Solidemo am 07.09.2016: Für Löhne die zum Leben reichen! Gegen Tarifflucht und prekäre Beschäftigung an der CharitéIn der Service-Tochter der Charité, der Charité Facility Management (CFM) arbeiten viele Beschäftigte zu Löhnen, die nicht zum Leben reichen. Deshalb streiken sie am 7.9.2016 für mehr Lohn: „Wir streiken für gute Löhne an der Charité. Denn die CFM (ausgegründete Charité Facility Management) gehört zur Charité. Wir machen Charité möglich. Die CFM wurde auf Grund einer Entscheidung des Berliner Senats gegründet. Er ist also mit verantwortlich für unsere Niedriglöhne. Deshalb tragen wir unseren Streik heute auch zu den politisch Verantwortlichen am Roten Rathaus.“ Aufruf der Verdi Betriebsgruppe CFM unterstützt vom Bündnis Berlinerinnen und Berliner für mehr Personal im Krankenhaus. Siehe hier Infos und Aufrufe seither. NEU: CFM-Beschäftigte kämpfen weiter. Verdi: Charité-Tochter verschleppt Umsetzung von Tarifeinigung. Angleichung an TVÖD vorgesehen weiterlesen »

Dossier zum Kampf von Charité Facility Management (CFM) um TVöD

Warnstreik an der Charité CFM und Solidemo am 07.09.2016: Für Löhne die zum Leben reichen! Gegen Tarifflucht und prekäre Beschäftigung an der Charité

CFM-Beschäftigte kämpfen weiter. Verdi: Charité-Tochter verschleppt Umsetzung von Tarifeinigung. Angleichung an TVÖD vorgesehen
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Pflegereform 2021ff (Spahn: „Pflege ist die soziale Frage der 20er Jahre“)

Dossier

Bündnis für Gute PflegeBundesgesundheitsminister Spahn hat eine umfassende Pflegereform angekündigt: Die Löhne für Pflegekräfte sollen erhöht, Leistungen für die Pflege zu Hause verbessert und die Pflegekosten für Heimbewohner gedeckelt werden. Die Pflegereform wird auf drei Säulen beruhen: Der Eigenanteil für die Pflege im Heim soll gedeckelt werden. Künftig soll niemand für stationäre Pflege länger als 36 Monate mehr als 700 Euro pro Monat zahlen. Der Eigenanteil für Pflege umfasst nicht die Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Die Pflege zu Hause soll verbessert werden und einfacher zu organisieren sein. Deshalb soll ein jährliches Pflegebudget eingeführt werden, mit dem Kurzzeit- und Verhinderungspflege gezahlt wird (gilt für Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2). Wer Angehörige zu Hause pflegt, soll außerdem mehr Leistungen bekommen. Pflegegeld und Pflegesachleistungen sollen kontinuierlich nach festen Sätzen erhöht werden. Pflege soll regelhaft besser entlohnt werden. Dafür sollen nur die ambulanten Pflegedienste und Pflegeheime zugelassen werden, die nach Tarif oder tarifähnlich bezahlen...“ Ankündigung vom 5. Oktober 2020 beim Bundesministerium für Gesundheit – klang schön. siehe dazu NEU: Pflege gerät wieder ins Fadenkreuz: Das Pflegebudget sollte Fehler der Fallpauschalen korrigieren, jetzt gibt es wieder Sparansätze – radikale Gegenbewegung nötig weiterlesen »

Dossier zur Pflegereform 2021ff

Bündnis für Gute Pflege

Pflege gerät wieder ins Fadenkreuz: Das Pflegebudget sollte Fehler der Fallpauschalen korrigieren, jetzt gibt es wieder Sparansätze – radikale Gegenbewegung nötig
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